Die Wiederentdeckung der heimischen Wälder

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Ich bin zwar eigentlich öfter in Wäldern unterwegs, aber seit Corona und den damit verbundenen Reisebeschränkungen bleibt dem Landschafts- oder Naturfotografen oft nichts anderes und so erleben die heimischen Wälder eine neue Beliebtheit.

Vor kurzem waren sogar während des Lockdowns alle Parkplätze an meinem Heim- und Hof-Wald(-Berg), am Feldberg im Taunus belegt. Aber verständlich, denn man hat hier einfach viele Möglichkeiten, die Natur und den Wald zu erleben, zu entspannen und zu fotografieren.

Auch wenn ich kein Makrofotograf bin, habe ich mich bei meinem letzten Waldspaziergang mal ein wenig auf die kleinen Dinge und Details konzentriert. Aber schaut selbst.

 
 
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Ich hatte an diesem Tag nur ein Objektiv dabei, weil ich nur mal kurz ein paar Shots machen wollte. Daher sind alle Fotos ausschließlich mit meinem SIGMA 24-70mm F2.8 entstanden.

Da ich ein großer Fan von minimalistischen und ästhetischen Bildern bin, wollte ich die Details im Wald ebenfalls sehr einfach und clean ablichten. Neben der Perspektive und der Bildgestaltung, spielt hier auch die Nachbearbeitung der Bilder eine große Rolle um z.B. störende Elemente weitestgehen zu reduzieren. Hilfreich ist natürlich auch eine kleine Blende um das Hauptmotiv schön freizustellen. Das Bokeh erledigt dann den Rest.

 
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Was für mich immer schwierig ist - den richtigen Grünton zu finden. Man, wie ich Grün eigentlich überhaupt nicht mag. Es gibt ja Grün und Grün und hier ist der Grad für mich zwischen ‘schrecklich’ und ‘perfekt’ einfach sehr sehr schmal. Keine Ahnung warum das so ist, aber viele Bilder, die vorwiegend aus der Farbe Grün bestehen, gefallen mir oft nicht wirklich. Anyway.

 
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Ach ja, auch Pilze soll es im Wald geben, hat man mir gesagt. Und tatsächlich habe ich nach einiger Suche welche entdecken können. Wobei diese hier wirklich so klein waren, dass man sie auch direkt übersehen konnte.

Ich beneide die richtigen Makrofotografen nicht wirklich, denn um diese kleinen Dinger (sind nicht viel größer als ein Stecknadelkopf) ablichten zu können, musste ich tieeeef runter. Noch tiefer - Richtig - In den Dreck. Stativ? Fehlanzeige! Hatte ich nicht dabei. Daher wurde es nochmal schwieriger und vor allem schmutziger, das Ganze ordentlich zu fotografieren. Gelohnt hat es sich irgendwie trotzdem.

 
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Aber lieber wieder ein paar Gewächse und Blätter auf ‘Normalhöhe’. Auch die haben ihren Reiz, wenn man mit der Perspektive und der Unschärfe spielt.

Auch wenn gerade keine großen Reisen oder Unternehmungen möglich sind, so kann man immer noch in die nahegelegene Natur gehen und ein paar schöne Motive und Eindrücke einfangen. Allemal besser als zwischen Homeoffice und Couch auf das Ende der Pandemie zu warten.

Kleiner Tipp: Früh morgens ist meist wenig los und das Licht ist on point.

Stay safe!


Maik

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Maik LippComment