Roadtrip California - Mit Baby über den großen Teich

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Let’s go!

 
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Lange haben wir gewartet, um endlich mit Sack, Pack und Baby drei Wochen durch Kalifornien zu reisen. Trotzdem hatten wir zwei Wochen vor der geplanten Abreise noch nicht eine Unterkunft gebucht und auch noch keine Flüge. Lediglich die grobe Reiseroute und sämtliche Fotospots hatten wir festgelegt. Meines Erachtens auch das Elementarste 🙂

In einer Hau-Ruck-Aktion haben wir dann innerhalb von zwei Tagen sämtliche Hotels, Flüge undMietwagen gebucht. Soll mir noch mal jemand sagen, für einen drei wöchigen USA-Trip braucht es ein Jahr Vorbereitung. Pahh!

Von Frankfurt aus kamen wir nach gefühlten vier Filmen in San Francisco an. Dann ging es schnell zur Mietwagenabholung. Wobei „schnell“ mit drei Koffern, zwei Rucksäcken, MaxiCosi, Kinderwagen und natürlich dem Baby, relativ ist. Nachdem alles in unserem Mietwagen verstaut war, ging es gleich über die Golden Gate in Richtung Norden zum Point Reyes.

Die folgenden Tage verbrachten wir zunächst in und um San Francisco mit den bekannten Sehenswürdigkeiten.

Es folgte die erste längere Fahrt mit unserem Mietwagen entlang des Pacific Coast Highway in Richtung Santa Barbara, Malibu und Los Angeles. Die Küste ist sowas von beeindruckend!


Am besten immer von San Francisco nach Süden fahren, da die ganzen Parkplätze fast immer an der Küstenseite liegen und man so problemlos stoppen kann.


Kein Vorankommen bei den ganzen wunderschönen Ausblicken. Also schob ich unser Baby vor. „Er hat Hunger, lass uns doch kurz hier halten…“. So ging es den ganzen Tag.

Nach einer völlig überfüllten Speicherkarte erreichten wir spät abends das kleine Küstenörtchen Santa Barbara. Hier wurde erstmal das Baby rundum versorgt und wir konnten bei einem tollen Essen den Tag und die ganzen Eindrucke verarbeiten. Am nächsten Morgen ging es durch Santa Barbara und Malibu, remember, Baywatch und so, in die Mega-Metropole Los Angeles.

Nach drei Tagen im wuseligen Los Angeles reichte es uns, und wir mussten zurück in die Natur. So führte unsere Reise weiter über Laguna Beach, einem kurzen Zwischenstopp in Palm Springs direkt in den Yosemite Nationalpark.

Wow… Wahnsinn… Was für eine Landschaft. Hier hatten wir eine mega tolle Unterkunft mitten im Wald und in unmittelbarer Nähe zum Yosemite Valley. Dass es hier soviel zu sehen gibt, machte uns etwas unsicher, ob wir in den fünf Tagen alle Spots schaffen werden.

Der erste Tag führte uns daher erst mal direkt durch das Yosemite Valley. Auch hier mussten wir wirklich an jedem Parkplatz halt machen. Und das war nicht nur unserem Baby geschuldet, sondern dem Umstand, das wir immer das Gefühl hatten, etwas großartiges zu verpassen. Hinter jeder Kurve, hinter jeder Ecke, traumhafte Ausblicke.

Am späten Nachmittag sind wir noch kurz auf den Glacier Point gefahren, wobei kurz nicht wirklich schnell bedeutet bei den ganzen Kurven. Dafür wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt.

Der nächste Sonnenuntergang wartete einen Tag später am Taft Point schon auf uns. Also schnell das Equipment eingepackt, das Baby gut verstaut und rauf auf den Berg. Vom Parkplatz ging es ein paar Kilometer über Stock und Stein, bis endlich der Taft Point erreicht wurde. Traumkulisse direkt über dem Yosemite Valley.

Nach fünf unvergesslichen Tagen mussten wir den Yosemite Nationalpark wieder verlassen und machten uns auf den Weg zum Lake Tahoe, unserem letzten Halt in Kalifornien. Auch hier, jede Menge wunderschöne Natur mit unzählige Fotospots.

Unser letzter Morgen bestand darin, pünktlich mit Sack, Pack und Baby am Flughafen von San Francisco zu sein um unseren Flieger nach Frankfurt zu bekommen. Denn eine wunderschöne Zeit zu dritt inmitten traumhafter Kulissen ging zu Ende.

Fazit

 
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Die USA und insbesondere Kalifornien ist ein tolles Urlaubsziel. Sowohl mit als auch ohne Kind. Man hat neben den Metropolen eine ganzen Strauß verschiedenster Natur und Landschaften die man entdecken kann. Schlussendlich kann ich nur jedem empfehlen, sich nicht zu sehr mit der Planung zu beschäftigen, sondern den Moment zu genießen und sich ein Stück weit treiben zu lassen. Hierbei kam uns unser Baby gerade recht. Denn mit einem Baby lässt sich einfach nicht alles auf den Punkt genau planen.

Aus genau diesem Grund wollte ich auch nicht zu viel Gewicht und Equipment mit auf diese Reise nehmen. So bestand meine Ausrüstung neben meiner Sony A7 II und einer Drohne lediglich aus einem 14-24mm und einem 24-70mm. Beide von SIGMA. Eine Traumkombination! Normalerweise arbeite ich ganz gerne mit lichtstarken Festbrennweiten, aber 4 bis 5 Schwergewichte dieser Art wären hier einfach zu viel des Guten, gerade wenn man bedenkt, dass neben dem Fotorucksack, vorne noch ein 6 Kilo schweres Baby hängt, ist jedes Kilo das man spart Gold wert.


Bis bald, Maik

 
Maik LippReisebericht